Hinter dem Weihnachtsmarktstand sehr viel Arbeit und Mühe

ŞEMSETTİN KÜÇÜK


Mit Tausenden Anstrengungen wurde der Weihnachtsmarkt jedes Jahr auf die Beine gestellt. Jedes Jahr zog er Menschen jeden Alters in ihren Bann. Der Hansa-Platz, auf dem fröhliche und zwitschernde Menschenmassen durch die Dortmunder Innenstadt strömten, war in diesem Jahr verlassen und menschenleer. In diesem menschenleeren, ruhigen Zustand ähnelte er schlicht und einfach einem Geisterplatz. Auf diesem Platz in Dortmund wurde Jahr für Jahr der größte Weihnachtsbaum der Welt aufgestellt. Er würde wie immer 45 Meter hoch sein und auf einer Fläche von 400 Quadratmetern und auf Fundament von 120 Tonnen stehen. Für diesen speziellen Baum würden wieder einmal 1700 Mammutbäume verwendet werden. Allein seine Aufstellung würde vier Wochen in Anspruch nehmen. Der besondere Schatz des Hansaplatzes, sein berühmter Weihnachtsbaum, er fehlte in diesem Jahr.
 

Stille ohne Weihnachtsmarkt

Fehlte bloß nur der riesige Weihnachtsbaum? Mit dem Weihnachtsmarkt fehlten außerdem aber auch Freundschaften und wundervolle Gerüche von Zuckerwatte bis hin zu verschiedenen Süßwaren, von heißen Weinen bis hin zu traditionellen Aromen, die jedes Jahr Menschen jeden Alters in wunderschöne Märchenländer lockten und beglückten, wo sich von hier aus in alle Richtungen der Stadt wundervolle Gerüche ausbreiteten, wo Menschen jeden Alters sich zusammentrafen und glücklich unterhielten und amüsierten. Der Weihnachtsmarkt ähnelte einem magischen Land, in welchem man den Liebenden und Freunden wunderschöne Geschenke kaufen konnte.

Am Weihnachten 2020 durften wir leider diese einzigartige Schönheit und wunderbare Atmosphäre nicht miterleben. Die Macher und Schaffer dieser einzigartigen bunten Umgebung mussten leider in diesem Jahr ausbleiben… Aus diesem Grunde wurde in diesem Jahr am Tag der leider ausfallenden Eröffnung des Weihnachtsmarktes der Slogan ausgerufen: „Ohne uns wird und bleibt es dunkel“. Die Veranstalter der Aktion wiesen durch diese Aktion auf die schwierige Situation hin, unter denen sie sich befanden. Sie haben angekündigt, dass sie trotz der schweren Pandemielage hierher gefunden haben und, dass wir uns nächstes Jahr auf jeden Fall wiedersehen würden. Nichts geschah ohne Arbeit, weder der Platz, noch der Weihnachtsmarkt, noch die ganzen magische Süßwaren… Was sagte eins die Proletarierin-Dichterin Sennur Sezer; „Die Welt wurde mit einem Versprechen gegründet / Ich habe nach diesem Wort gesucht und endlich gefunden: Arbeit“

(Übersetzung: Özgür Metin Demirel)

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